Mittwoch, 4. Juli 2012

Facebook & Smartphones



Facebook und Smartphones – wie moderne Technik unser Leben beeinflussen kann




Nur 31% der Deutschen haben es (noch) nicht: ein Smartphone (Studie: Agentur Accenture, 2011). Kein Wunder, diese „cleveren Handys“ haben schließlich eine Menge auf dem Kasten. Aber was genau sind eigentlich die Vorteile von Smartphones?
Ein Smartphone ist wie ein kleiner Computer, den man immer mit sich herumtragen kann. Es ersetzt zwar keinen richtigen PC, beinhaltet aber die wichtigsten Funktionen, angefangen beim Organizer, bis hin zum Emailservice. Diese Anwendungen helfen beim Organisieren des Alltags, können aber auch in manchen Berufen nützlich sein. Man braucht statt Terminkalender, Notizbuch usw. einfach nur noch ein Smartphone, ein einziges Teil für alles. Doch wie kommt es dann, dass Smartphones nicht nur von Geschäftsleuten genutzt wird, sondern auch privat von der breiten Masse?

Ein Hauptgrund sind die sogenannten „Apps“ (von Application, eng. Anwendung), die man sich beliebig auf sein Smartphone laden kann. Die inzwischen 650.000 Apps (Stand: Juni 2012, Anzahl wächst ständig), die es alleine im Appstore von Apple gibt, plus die Apps anderer Hersteller, reichen von Apps für soziale Netze, über Spiele-, Lifestyle-, und Nachrichten-Apps bis hin zu Apps für Unterhaltung und viele mehr. Es steht also außer Frage, dass bei diesen Apps für fast jeden etwas dabei ist. So nutzt vor allem die junge Generation ihr Smartphone für die Vernetzung mit anderen um ständig miteinander zu kommunizieren. Was man nun genau über solche Plattformen Preis gibt, sollte man sich aber lieber zweimal überlegen:

Über „What’s App“, eine sogenannte Instant Messaging-App, können Nutzer Nachrichten sowie Dateien ständig kostenlos (bis auf den einmaligen Anschaffungspreis von 79 Cent) miteinander austauschen. Dadurch wird eine schnellere, unkompliziertere und günstigere Kommunikation ermöglicht, als bei herkömmlichen SMS. Erleichtert wird dies durch die Synchronisation der App mit dem eigenen Adressbuch.  Dabei ist der Fakt, dass What’s App sich mit dem Adressbuch des Smartphones synchronisiert, nicht nur praktisch, sondern auch gefährlich; denn die Adressen sollen auf Servern in den USA gespeichert werden. Die über What’s App gesendeten Nachrichten und Dateien sind nicht nur unverschlüsselt, sondern bleiben nach dem löschen weiterhin bestehen und sind wiederherstellbar.

Doch auch Communities wie Facebook – wo übrigens mittlerweile jeder 10. Deutsche angemeldet ist – sind nicht ohne; alles, was irgendwann einmal bei Facebook passiert, wird gespeichert. Es wird ein Profil über jeden Nutzer angelegt, welches er sich allerhöchstens als Kopie auf einem langen Weg beschaffen kann – verhindern kann er dies nicht. Was man allerdings verhindern kann, ist, dass Facebook deine Sozialen Handlungen zu Werbezwecken benutzen kann.

Privatsphäreeinstellungen auf Facebook: wenn man es selber nicht ändert, steht das Feld auf „Nur meine Freunde“.

Um das werben mit eigenen Informationen zu verhindern, muss man es auf „Niemand“ umstellen.



Was auffällt, ist, dass Facebook schon öfters etwas in den Privatsphäreeinstellungen geändert hat, ohne den Nutzer darüber aufzuklären – wenn man dies nicht merkt und nichts an den Einstellungen ändert, stehen diese zu Gunsten von Facebook. Über diese und andere Methoden wird der Nutzer übergangen, um an persönliche Daten zu kommen.

Nun ist die Nutzung von sozialen Netzwerken nicht der einzige Grund für Smartphones, aber sie geht dennoch in vielen Fällen mit deren Anschaffung einher; ist schließlich die Möglichkeit einer komfortableren Nutzung des mobilen Internets im Gegensatz zu herkömmlichen Handys ein großer Vorteil des Smartphones. Ein Internet, was überall genutzt werden kann, spricht natürlich viele Leute an, ein Nachteil ist: die Handyrechnung kann sehr schnell sehr hoch werden, da man schwer kontrollieren kann, wie viel GB man schon verbraucht hat. Deshalb haben fast alle Smartphone-Besitzer auch eine Internetflatrate. Und das führt dazu, dass viele von ihnen sich noch mehr in Communities aufhalten. Einige Leute sind sogar, seitdem sie ein eigenes Smartphone haben, 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche auf Plattformen wie Facebook „online“. 
Dazu kommt, dass Facebook neuerdings nicht nur anzeigt, ob und wann jemand die gesendete Nachricht gelesen hat, sondern man erfährt, wenn jemand mit dem Handy online ist, wo dieser sich gerade aufhält.

Wenn man also bei Facebook ist, oder Twitter oder Stayfriends… Sollte man darauf achten, wie viel man von sich preisgeben will und die Privatsphäreeinstellungen beachten, damit auch zum Beispiel keine Fremden das eigene Profil sehen können etc. Vor allem aber sollten Eltern darauf achten, was ihre Kinder in Facebook und generell in Communities preisgeben oder auch, was sie über What’s App schreiben. Denn das ganze Internet ist wie eine riesen Speicherbank für unsere Daten und durch Smartphones werden wir natürlich noch leichter zu kontrollieren.
Also sollte man sich vielleicht lieber zweimal überlegen, ob man ein Smartphone wirklich braucht, oder doch in manchen Sachen lieber „altmodisch“ bleibt, bevor man wie so viele Jugendliche den ganzen Tag im Internet rumdaddelt oder versucht, seinen „Angrybirds“(beliebte Spiele-App)-Rekord zu brechen.

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