Facebook und Smartphones – wie moderne Technik unser Leben beeinflussen kann
Nur 31% der Deutschen haben es (noch) nicht: ein Smartphone (Studie: Agentur Accenture, 2011). Kein Wunder, diese „cleveren Handys“ haben schließlich eine Menge auf dem Kasten. Aber was genau sind eigentlich die Vorteile von Smartphones?
Ein Smartphone
ist wie ein kleiner Computer, den man immer mit sich herumtragen kann. Es
ersetzt zwar keinen richtigen PC, beinhaltet aber die wichtigsten Funktionen,
angefangen beim Organizer, bis hin zum Emailservice. Diese Anwendungen helfen
beim Organisieren des Alltags, können aber auch in manchen Berufen nützlich
sein. Man braucht statt Terminkalender, Notizbuch usw. einfach nur noch ein
Smartphone, ein einziges Teil für alles. Doch wie kommt es dann, dass
Smartphones nicht nur von Geschäftsleuten genutzt wird, sondern auch privat von
der breiten Masse?
Ein Hauptgrund
sind die sogenannten „Apps“ (von Application, eng. Anwendung), die man sich
beliebig auf sein Smartphone laden kann. Die inzwischen 650.000 Apps (Stand:
Juni 2012, Anzahl wächst ständig), die es alleine im Appstore von Apple gibt,
plus die Apps anderer Hersteller, reichen von Apps für soziale Netze, über
Spiele-, Lifestyle-, und Nachrichten-Apps bis hin zu Apps für Unterhaltung und
viele mehr. Es steht also außer Frage, dass bei diesen Apps für fast jeden
etwas dabei ist. So nutzt vor allem die junge Generation ihr Smartphone für die
Vernetzung mit anderen um ständig miteinander zu kommunizieren. Was man nun
genau über solche Plattformen Preis gibt, sollte man sich aber lieber zweimal
überlegen:
Über „What’s App“,
eine sogenannte Instant Messaging-App, können Nutzer Nachrichten sowie Dateien
ständig kostenlos (bis auf den einmaligen Anschaffungspreis von 79 Cent) miteinander
austauschen. Dadurch wird eine schnellere, unkompliziertere und günstigere
Kommunikation ermöglicht, als bei herkömmlichen SMS. Erleichtert wird dies
durch die Synchronisation der App mit dem eigenen Adressbuch. Dabei ist der Fakt, dass What’s App sich mit dem
Adressbuch des Smartphones synchronisiert, nicht nur praktisch, sondern auch
gefährlich; denn die Adressen sollen auf Servern in den USA gespeichert werden.
Die über What’s App gesendeten Nachrichten und Dateien sind nicht nur
unverschlüsselt, sondern bleiben nach dem löschen weiterhin bestehen und sind
wiederherstellbar.
Doch auch
Communities wie Facebook – wo übrigens mittlerweile jeder 10. Deutsche
angemeldet ist – sind nicht ohne; alles, was irgendwann einmal bei Facebook
passiert, wird gespeichert. Es wird ein Profil über jeden Nutzer angelegt,
welches er sich allerhöchstens als Kopie auf einem langen Weg beschaffen kann –
verhindern kann er dies nicht. Was man allerdings verhindern kann, ist, dass
Facebook deine Sozialen Handlungen zu Werbezwecken benutzen kann.
Privatsphäreeinstellungen
auf Facebook: wenn man es selber nicht ändert, steht das Feld auf „Nur meine
Freunde“.
Was auffällt, ist, dass Facebook schon öfters etwas in den Privatsphäreeinstellungen geändert hat, ohne den Nutzer darüber aufzuklären – wenn man dies nicht merkt und nichts an den Einstellungen ändert, stehen diese zu Gunsten von Facebook. Über diese und andere Methoden wird der Nutzer übergangen, um an persönliche Daten zu kommen.
Nun ist die
Nutzung von sozialen Netzwerken nicht der einzige Grund für Smartphones, aber
sie geht dennoch in vielen Fällen mit deren Anschaffung einher; ist schließlich
die Möglichkeit einer komfortableren Nutzung des mobilen Internets im Gegensatz
zu herkömmlichen Handys ein großer Vorteil des Smartphones. Ein Internet, was
überall genutzt werden kann, spricht natürlich viele Leute an, ein
Nachteil ist: die Handyrechnung kann sehr schnell sehr hoch werden, da man schwer
kontrollieren kann, wie viel GB man schon verbraucht hat. Deshalb haben fast
alle Smartphone-Besitzer auch eine Internetflatrate. Und das führt dazu, dass
viele von ihnen sich noch mehr in Communities aufhalten. Einige Leute sind
sogar, seitdem sie ein eigenes Smartphone haben, 24 Stunden am Tag, 7 Tage in
der Woche auf Plattformen wie Facebook „online“.
Dazu kommt, dass Facebook
neuerdings nicht nur anzeigt, ob und wann jemand die gesendete Nachricht
gelesen hat, sondern man erfährt, wenn jemand mit dem Handy online ist, wo
dieser sich gerade aufhält.
Wenn man also bei
Facebook ist, oder Twitter oder Stayfriends… Sollte man darauf achten, wie viel
man von sich preisgeben will und die Privatsphäreeinstellungen beachten, damit
auch zum Beispiel keine Fremden das eigene Profil sehen können etc. Vor allem
aber sollten Eltern darauf achten, was ihre Kinder in Facebook und generell in
Communities preisgeben oder auch, was sie über What’s App schreiben. Denn das
ganze Internet ist wie eine riesen Speicherbank für unsere Daten und durch
Smartphones werden wir natürlich noch leichter zu kontrollieren.
Also sollte man
sich vielleicht lieber zweimal überlegen, ob man ein Smartphone wirklich
braucht, oder doch in manchen Sachen lieber „altmodisch“ bleibt, bevor man wie
so viele Jugendliche den ganzen Tag im Internet rumdaddelt oder versucht,
seinen „Angrybirds“(beliebte Spiele-App)-Rekord zu brechen.
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